Die meisten Christinnen und Christen treten mit ihrer Kirche nur anlässlich bestimmter Lebensereignisse in Kontakt. Die Geburt eines Kindes, die Verbindung mit der Partnerin, der Tod eines Nahestehenden: Diese Ereignisse sind für viele Menschen weiterhin „gute Gelegenheiten“ (Okkasionen), diese auch kirchlich zu begehen.
Aus kirchlicher Sicht wird solch ein Teilnahmeverhalten oft als defizitär und als Abweichung von einer „Vollform“ des Christseins gesehen.
Doch solche einfachen Interpretationen verfangen nicht und es ist zu fragen: Welche Motivationen stecken hinter solch einem Teilnahmeverhalten? Welche Rolle spielen dabei Religion und Glaube? Und wie kann solch ein Teilnahmeverhalten auf der Basis der christlichen Überlieferungen interpretiert werden?
Es ist das Ziel dieses Vortrags, diese Menschen in ihrer jeweiligen Situation und Bedürfnislage sachgerecht zu verstehen und einen neuen Blick auf eine okkasionelle Praxisform von Kirche zu gewinnen.
Dieser Termin fand am 03.05.2023 statt.